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- Viele unterstützen alle: Von der neuapostolischen Solidarität
Zürich. Stammapostel Jean-Luc Schneider feierte Anfang November 2020 einen Gottesdienst in der Gemeinde Nürtingen (Deutschland). In seiner Predigt ging es um die Liebe Gottes zum Menschen und die Nächstenliebe untereinander. Dabei äußerte er sich auch zum Solidaritätsgedanken in den Gemeinden.
Es sei die Aufgabe des Stammapostels, aus dem Finanzhaushalt der Neuapostolischen Kirche International (NAKI) all den Gebietskirchen weltweit zu helfen, die sich in Not befinden, die sich nicht selbst tragen können und daher immer wieder auf Fremdmittel angewiesen sind, betonte der internationale Kirchenleiter. Die NAKI, die ein Verein mit Sitz in Zürich nach Schweizer Recht ist, verfüge jedoch über keine eigenen Einnahmen. „Was wir haben, ist das, was uns die Gebietskirchen geben, was uns die Bezirksapostelbereiche zur Verfügung stellen“, erklärte das Kirchenoberhaupt. Er sei sehr dankbar dafür, dass viele Geschwister bereit sind, Opfer zu bringen und dadurch andere Glaubensgeschwister unterstützten, die in Not sind.
Dank an alle Geber
„Ich bedanke mich bei allen Gebern, ich bedanke mich bei den Vorständen, den Landesversammlungen, bei allen, die involviert sind. Ich mache es kurz: Ich bin Gott und jedem Gotteskind dankbar. Danke für diese geschwisterliche Einstellung, damit wir auch denen, die in Not sind, helfen können.“ Soweit aus der Predigt des Kirchenoberhaupts vom 8. November in Nürtingen.
Finanzausgleich findet statt
Wie nun geschehen die Finanzmitteltransfers zum internationalen Kirchensitz und zurück in die verschiedenen Landeskirchen? NAKI ist keine Gebietskirche mit Opfereinnahmen. Die Finanzmittel, die NAKI als Förderung an notleidende Gebietskirchen gibt, kommen somit aus den Gebietskirchen mit hohem Opfereingang. Dieses System eines Finanzausgleichs der vielen Gebietskirchen existiert schon lange. Die Solidarität innerhalb der weltweiten Kirche war immer schon so groß, dass auch Gebietskirchen, die nur über wenige eigene Mittel verfügen, unterstützt werden konnten.
Die Entscheidung, welche Gebietskirche für welche Projekte unterstützt wird, entscheidet der jeweilige Stammapostel mit einem Beratergremium, dem internationalen Finanzkomitee. Eine Gebietskirche, die zusätzliche Mittel benötigt, reicht einen klar umrissenen Projektplan bei NAKI ein. Jeweils im Herbst des Jahres analysieren das Finanzkomitee und der Stammapostel mit seiner Administration die Projektliste und stimmen zu oder korrigieren. Durch dieses Bewerbungs- und Genehmigungsverfahren mit anschließendem Fortschrittsbericht hat die Kirche eine hohe Transparenz, die sicherstellt, dass die Mittel der Kirche treuhänderisch verwaltet und eingesetzt werden.
Sieben Geberkirchen
Heute sind es immerhin sieben von insgesamt 15 Bezirksapostelbereichen, die einen Teil ihrer Einnahmen der internationale Kirchenleitung zur Verfügung stellen und damit für den solidarischen internationalen Finanzausgleich sorgen.
› Zur Berichterstattung über den Gottesdienst in Nürtingen
20. November 2020