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- Bezirksapostel Karnick ist heimgegangen
Zürich/Magdeburg. 47 Jahre lang war Siegfried Karnick Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche, zuletzt fast 30 Jahre als Apostel. Am Montag, 11. März 2019, ist er im 91. Lebensjahr friedlich eingeschlafen.
Der Bezirksapostel im Ruhestand wohnte und arbeitete viele Jahrzehnte lang in Magdeburg. Am 31. Dezember 1972 übernahm er die Leitungsaufgabe für die damalige Gebietskirche gleichen Namens aus der Hand des Stammapostels Walter Schmidt. Geografisch umfasste sein Arbeitsgebiet die Betreuung der neuapostolischen Gemeinden in Estland, Polen, in Teilen von Russland und im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt.
Musik war sein Leben
1928 wurde Siegfried Karnick in Danzig geboren. Sein Lebenslauf verweist auf viele Stationen von Freude und Leid. Sein Herz gehörte der Musik, bis zuletzt. Noch im Krankenbett komponierte er. In jüngeren Jahren förderte er mit großer Expertise das neuapostolische Liedgut. Von 1982 bis 1989 war er Vorsitzender der von Stammapostel Hans Urwyler gegründeten Arbeitsgruppe „Chöre und Lieder“. Er komponierte zahlreiche Chorsätze für die neuapostolischen Liedsammlungen oder auch Orgelliteratur.
Hilfsbereit und einsatzfreudig
Am 26. Oktober 1997 versetzte ihn der damalige Stammapostel Richard Fehr in den wohlverdienten Ruhestand. Sein Nachfolger im Bezirksapostelamt wurde Wilfried Klingler, der an seinem Vorgänger dessen große Einsatzfreude schätzte: „Für Bezirksapostel Karnick stand der Mensch im Vordergrund. Oft hat er gerade denen geholfen, die mit einer Bitte auf ihn zukamen und schnell und persönlich gehandelt.“ Die letzten Monate seien für ihn und seine Familie schwer gewesen.
Wir gönnen ihm deshalb die Ruhe des Heimgangs und beten für seine Frau und Familie. Stammapostel Jean-Luc Schneider wird die Trauerfeier in Magdeburg halten.
Lesen Sie auch den Trauerbrief auf der Webseite der Neuapostolischen Kirche Nordost.
13. März 2019