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- Orientierungshilfe der ACK über die Neuapostolische Kirche
Stuttgart. Wie mehrfach berichtet, laufen seit 2001 regelmäßige Gespräche zwischen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg und der Neuapostolischen Kirche in Süddeutschland. Zum Abschluss des letzten Jahres einigten sich die Gesprächspartner darauf, dass künftig die Gespräche auf Bundesebene stattfinden sollen. Den bislang erzielten Gesprächsstand dokumentiert nun ein von der ACK Baden-Württemberg herausgegebener Informationsflyer.
Die „Orientierungshilfe für das Miteinander mit der Neuapostolischen Kirche“ gibt Antworten auf verschiedene Fragen: Wie sieht es aus mit Einladungen zu Gottesdiensten? Können die Kirchen gegenseitig ihre Kirchenräume nutzen? Was passiert, wenn sich konfessionsverschiedene Paare trauen lassen wollen?
Die Informationsschrift appelliert an die in der ACK Baden-Württemberg angeschlossenen Gemeinden, der Neuapostolischen Kirche überall dort Kirchenräume zu überlassen, wo eigene Räumlichkeiten etwa für Trauerfeiern nicht ausreichen. Ökumenische Trauungen seien nicht vorgesehen, jedoch könnten sich neuapostolische Geistliche außerhalb der eigentlichen liturgischen Handlung mit Gebet oder Grußworten beteiligen.
In den einleitenden Worten heißt es im Flyer, dass sich innerhalb der Neuapostolischen Kirche in den letzten Jahren eine behutsame Öffnung vollzogen habe. Der Vorsitzende der ACK in Baden-Württemberg, Prälat Helmut Barié aus Ettlingen, äußert in einer Pressemitteilung seines Verbandes, dass sich die NAK auf einem Weg befinde, der sie der ökumenischen Gemeinschaft der Kirchen näher bringt. Der ACK-Landesverband begrüße die zunehmende Öffnung der NAK und ermutige sie, auf diesem Weg weiterzugehen.
Mit dem Papier wolle die ACK in Baden-Württemberg auch ein Zeichen setzen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Sie regt an, auf Bundesebene den Dialog aufzunehmen. Dies ist zwischenzeitlich durch ein erstes Kennenlerngespräch zwischen Bundes-ACK und PG Ökumene geschehen.
Wir veröffentlichen die Pressemitteilung und die Orientierungshilfe der ACK in Baden-Württemberg als PDF-Download (mit freundlicher Genehmigung der ACK).
Lesen Sie auch unseren Beitrag auf der Webseite der NAK Süddeutschland.
17 Mitgliedskirchen arbeiten in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg zusammen: zwei evangelische Landeskirchen, zwei katholische Diözesen, die Baptisten, die Anglikanische Kirche, die Heilsarmee, die Evangelische Brüderunität, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Baden, die Evangelisch-methodistische Kirche, die Griechisch-Orthodoxe Kirche, die Altkatholische Kirche, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche, die Mennoniten, die Serbisch-Orthodoxe Kirche, die Syrisch-Orthodoxe Kirche und die Armenisch-Apostolische Kirche. Beratend wirken mit: der Bund Freier Evangelischer Gemeinden und der Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden. Der ACK-Landesverband hat eine eigene Webseite: http://www.ack-bw.de.