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- Aus dem Erdbebengebiet um Yogyakarta
Zürich. Wie Bezirksapostel Alfons Tansahtikno, Leiter der Neuapostolischen Kirche in Indonesien, berichtet, sind vier neuapostolische Glaubensgeschwister bei dem heftigen Erdbeben in Yogyakarta auf Java ums Leben gekommen. Hunderte von Gemeindemitgliedern sind obdachlos, wie die meisten Menschen in dieser Region.
"Etliche Amtsträger sind sofort nach Yogyakarta gefahren, um unsere Geschwister dort zu trösten", berichtet der Bezirksapostel. Es besteht zurzeit keine Kommunikation, die Telefonverbindungen sind zerstört, es gibt keine Flüge mehr nach Yogyakarta. "Die Brüder fahren mit dem Wagen!" Dann kommt die schreckliche Nachricht: In der Gemeinde Mawen sind vier Gemeindemitglieder ums Leben gekommen, 15 liegen verletzt im Krankenhaus, das Kirchengebäude in Mawen ist total zerstört und viele Häuser schwer beschädigt!
Apostel Edy Isnugroho kommt am Sonntag um 02.30 Uhr morgens in Yogyakarta an. Er wohnt dort. Sein Haus ist angefüllt mit Nachbarn, die selbst ihre Häuser verloren haben! Er verbringt die Nacht unter freiem Himmel im Garten der neuapostolischen Gemeinde in Gendeng/Yogyakarta. Auch dort sind Wohnungen und viele Häuser schwer beschädigt oder zerstört. Das Kirchengebäude in Gendeng hat Risse in den Wänden. Das Nachbarhaus, in dem Apostel i.R Yusak Saptohadiprayitno wohnt, ist stark beschädigt.
Am frühen Montagmorgen macht sich der Apostel auf nach Mawen. Dies ist sein Kirchenbezirk. Sein Fazit: "Es ist alles kaputt und zerstört, wirklich kümmerlich und viel Leid!"
Mittlerweile melden die Nachrichtenagenturen rund 30.000 Verletzte. An die 650.000 Menschen sind obdachlos und dringend auf Lebensmittel angewiesen. Die Zahl der Toten stieg auf mehr als 6230.
1. Juni 2006