Wer einen Beruf erlernt, wird früher oder später eine Prüfung ablegen müssen. Der Prüfling muss nicht perfekt sein und summa cum laude bestehen; es sollte aber erkennbar sein, dass er grundsätzlich in der Lage sein wird, den gewählten Beruf ohne Probleme auszuüben.

Als Wiedergeborene sind wir auch in einer Art Berufsausbildung. Wir sind dazu berufen, gemeinsam mit Jesus Christus in seinem Friedensreich als königliche Priesterschaft zu regieren und den Menschen das Evangelium zu verkündigen. In den Gottesdiensten werden wir auf diese Aufgabe vorbereitet; im Alltag – dem praktischen Teil – sollen wir das Gehörte umsetzen, Christus nachfolgen, ihm und unseren Nächsten dienen und das Evangelium verkündigen. Wenn Jesus wiederkommt, wird er uns prüfen und diejenigen mitnehmen, die dazu bereit sind, ihren Beruf als königliche Priester im Friedensreich auszuüben. Wir müssen und können bis dahin nicht vollkommen werden. Es sollte aber erkennbar sein, dass wir unserer Aufgabe mit Gottes Hilfe gewachsen sein werden.

Zum Glück haben wir einen Meister, der uns immer helfend zur Seite steht. Wenn er unser Bemühen sieht, wird er das, was am Ende noch fehlt, in seiner Gnade gerne hinzugeben.

Impuls aus einem Gottesdienst des Stammapostels

März 2021