Unser irdisches Leben ist nicht immer einfach. Wir alle haben unsere Schwierigkeiten und Probleme, sodass es uns nicht jeden Tag möglich ist, fröhlich zu sein und „Halleluja“ zu singen. Doch in jedem Gottesdienst möchte Gott uns eine tiefe Freude, eine bleibende Freude schenken.

Aber wie macht er das? Beseitigt er alle unsere Probleme, löst alles zum Besten und dann geht es uns wieder gut?

Das erste uns überlieferte Wunder, das Jesus vollbrachte, ereignete sich auf der Hochzeit zu Kana. Plötzlich gab es ein Problem: Der Wein war ausgegangen, was die Freude der Anwesenden sicherlich getrübt hätte. Sie wandten sich an Jesus und was hat er gemacht? Er selbst hat erst einmal gar nichts gemacht. Er hat ihnen nur gesagt, was sie tun sollen:

• Krüge herholen, und diese mit Wasser befüllen. Weil sie dann taten, was er ihnen aufgetragen hatte, erlebten sie das Wunder – das Wasser wurde zu fantastisch schmeckendem Wein – und sie konnten sich daran erfreuen.

Gott wird unsere irdischen Probleme nicht immer sofort und auch nicht immer so konkret lösen, wie Jesus es auf der Hochzeit zu Kana tat. Im Gottesdienst gibt er uns aber sein Wort, er redet mit uns und sagt: „Macht das!“; und wenn wir dieses Wort in die Tat umsetzen, dann werden wir Gott erleben und eine freudige Seele haben.

Das ist der Segen, den der Herr uns in jedem Gottesdienst geben möchte.

Impuls aus einem Gottesdienst des Stammapostels

Februar 2022