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- Zur Konfirmation 2009!
Frankfurt. An Palmsonntag finden traditionell die Gottesdienste statt, in denen in Deutschland junge neuapostolische Christen ihre Konfirmationen feiern. Dieses Jahr werden über 2.400 junge Glaubensgeschwister vor den Altar treten. Die Konfirmation ist für sie, ihre Familien und die Gemeinden ein besonderer Festtag. Sie geloben Treue zum Herrn und geben ein aktives Bekenntnis zu ihrem Glauben ab.
Die Konfirmation ist eine Segenshandlung, die eng mit den Sakramenten der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung zusammenhängt. Junge Menschen bekennen sich öffentlich und bewusst zum Dreieinigen Gott. Die Treue zu Gott, für die bei der Wassertaufe ihres Kindes die Eltern ein Jawort gaben, wird nunmehr vom jungen Christen selbst gelobt. Für das eigenverantwortliche Bekenntnis zum Glauben empfangen die Konfirmandinnen und Konfirmanden einen besonderen Segen zur dauerhaften Bestärkung in dieser Entscheidung.
Der Konfirmationsgottesdienst
Der Gottesdienst, in dem die Konfirmation durchgeführt wird, findet in Deutschland traditionell am Palmsonntag statt. In anderen Ländern gibt es andere Regelungen. Voraussetzungen, um zur Konfirmation zugelassen zu werden, sind die gesetzliche Religionsmündigkeit und der Besuch des einjährigen Konfirmationsunterrichtes. Der feierliche Gottesdienst richtet sich besonders an die Konfirmandinnen und Konfirmanden und geht auf ihre Situation ein. Nach Sündenvergebung, Aussonderung des Heiligen Abendmahles und Austeilen von Leib und Blut Jesu an die priesterlichen Amtsträger liest der Leiter des Gottesdienstes den vom Stammapostel der Neuapostolischen Kirche verfassten Konfirmandenbrief vor.
Danach spricht er in einer besonderen Ansprache direkt die Konfirmandinnen und Konfirmanden an. Auf die Frage, ob sie ihren weiteren Weg als neuapostolische Christen in der Treue zu Gott zurücklegen wollen, bestätigen die jungen Menschen ihre Bereitschaft dazu mit einem Jawort. Nun sagen sie das Konfirmationsgelübde gemeinsam auf. Der Amtsträger spendet den Konfirmandinnen und Konfirmanden anschließend unter Auflegung der Hände den Konfirmationssegen. Danach empfangen sie das Heilige Abendmahl. Sie sind nun mündige Christen in ihrer Gemeinde. Sie zählen damit zur Jugend und können im Rahmen der Möglichkeiten das Gemeindeleben mit gestalten, z.B. durch das Mitwirken im Gemeindechor oder in den Jugendgruppen. Es ist das Ziel, dass alle Konfirmandinnen und Konfirmanden sich aktiv am Gemeindeleben beteiligen.
Lesen Sie auch unseren ausführlichen Artikel über die Bedeutung der Konfirmation in der Neuapostolischen Kirche.
Religionsmündigkeit: Die uneingeschränkte Religionsmündigkeit gilt in Deutschland ab Vollendung des 14. Lebensjahres. Sie beinhaltet das Recht, aus der bisherigen Religionsgemeinschaft auszutreten oder sich einer anderen Religionsgemeinschaft anzuschließen.
Konfirmandenunterricht: Der Konfirmandenunterricht in der Neuapostolischen Kirche ist auf die Dauer eines Jahres angelegt. Er besteht aus 29 Lektionen, die konkrete biblische Inhalte erklären und das Wesen der Neuapostolischen Kirche beleuchten.
Konfirmandenbrief: Jedes Jahr schreibt der Stammapostel der Neuapostolischen Kirche einen Brief, den die jungen Christen anlässlich ihrer Konfirmation ausgehändigt bekommen. Er wird in vielen Sprachen aufgelegt. Darin spricht der Kirchenleiter die Jugendlichen persönlich an und gibt Ihnen ein Bibelwort mit für ihren weiteren Glauben. In diesem Jahr ist es das Bibelwort aus „Ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm (1. Chronik 29, aus 17)
Konfirmationsgelübde: Das Konfirmationsgelübde in der Neuapostolischen Kirche lautet: „Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen und übergebe mich Dir, o dreieiniger Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist im Glauben, Gehorsam und ernstlichen Vorsatz: Dir treu zu sein bis an mein Ende. Amen.“
2 April 2009