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- BAVE beschließt Anlaufstelle für Soldatinnen und Soldaten nach Auslandseinsatz
Zürich. Eines der Themen der letzten Bezirksapostelversammlung Europa beschäftigte sich mit der Frage, wie die Neuapostolische Kirche angemessene Seelsorge für neuapostolische Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz leisten kann. Immerhin sind von den 7.500 deutschen Soldaten der Bundeswehr, die sich weltweit im Auslandseinsatz befinden, 34 neuapostolisch. Eine spezifische Militärseelsorge kennt die Neuapostolische Kirche bislang nicht.
Auslandseinsätze im Rahmen von UNO- oder NATO-Mandaten sind für Soldatinnen und Soldaten mit großen Herausforderungen verbunden. Sie müssen sich mit Tod, Verwundung, Leid der Zivilbevölkerung und Trennung von Familie und Heimat auseinandersetzen. Folgen solcher Belastungen können posttraumatische Störungen oder Depressionen sein. Die gleiche Situation besteht bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Hilfsorganisationen.
Die Neuapostolische Kirche kennt heute keine spezifische Militärseelsorge, vielmehr erfolgt die seelsorgerische Betreuung im Rahmen der üblichen Gemeindeseelsorge. Auf ihrer letzten Versammlung haben die europäischen Bezirksapostel beschlossen, für die Zukunft eine gemeinsame Anlaufstelle für diesen Personenkreis aufzubauen. Die Gebietskirchen Nordrhein-Westfalen und Süddeutschland werden dafür die erforderlichen Maßnahmen treffen. Diese Beratungs- und Betreuungsstelle soll dann später auch anderen Gebietskirchen zur Verfügung stehen.
In diesem Zusammenhang verweisen die europäischen Bezirksapostel alle angesprochenen Personen auf die Website www.angriff-auf-die-seele.de, deren Schirmherrschaft der Wehrbeauftragte im Deutschen Bundestag, Reinhold Robbe MdB, übernommen hat. Sowohl die evangelische als auch die katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung in der Bundesrepublik Deutschland unterstützen dieses Webangebot.
12 mai 2009