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- Stammapostel Wilhelm Leber bietet der VAG weitere Gespräche an
Zürich. Der internationale Leiter der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Wilhelm Leber, bietet der Vereinigung Apostolischer Gemeinden in Europa weitere Gespräche an. In einem persönlichen Schreiben an den VAG-Apostel Matthias Knauth beantwortet er dessen Brief vom 18. Dezember 2007. Darin teilte die VAG mit, dass sie für weitere Gespräche nicht mehr zur Verfügung stände. „Ich danke Ihnen, dass Sie sich mit Ihrer Kritik an dem Vortrag der AG »Geschichte der NAK« am Informationsabend direkt an mich gewandt haben“, so der Stammapostel in seinem Antwortbrief.
Den Vorwurf, die Neuapostolische Kirche habe sich nicht an Absprachen gehalten, will der Stammapostel nicht stehen lassen. Über die grundsätzliche Linie des Vortrages von Apostel Walter Drave am Informationsabend vom 4. Dezember 2007 aus Zürich waren die Teilnehmer des sog. „Historikertreffens“ – eine gemeinsame Gruppe aus NAK- und VAG-Historikern – bereits im Februar 2007 unterrichtet worden. Von einer „bewusst brüskierenden Grundhaltung“ – so der Vorwurf der VAG – könne auf Seiten der Neuapostolischen Kirche keine Rede sein.
Der Stammapostel in seinem Schreiben weiter: „Die von Apostel Drave vorgetragenen Ergebnisse sind allesamt belegbar. Selbstverständlich konnte der Beweis am Informationsabend aus zeitlichen Gründen nicht erbracht werden; auch eine lückenlose Beweisführung im Internet würde jeden Rahmen sprengen. Ich biete Ihnen daher an, dass die AG »Geschichte der NAK« die Aussagen im Einzelnen mündlich erläutert. Gern lade ich Sie und Ihre Mitarbeiter zu einem gemeinsamen Gespräch darüber ein.“
Stammapostel Leber räumt in seinem Brief weiter ein, dass die Art der Darstellung als Wertung empfunden werden könne. Vielleicht gebe es auch die Vorstellung, dass die Aktenlage andere Schlussfolgerungen ermöglicht. Letztlich stelle sich ohnehin die Frage, ob die vorhandenen Akten ein ausreichendes Bild der seinerzeitigen Vorgänge überhaupt ermöglichten. „Insgesamt ist festzustellen, dass die vorgestellte Präsentation nur ein erster Versuch zur Darstellung dieses Zeitabschnittes darstellt. Wir sind dazu bereit, unsere Ergebnisse bei Bedarf anzupassen. Dazu wäre Ihre Mitarbeit sehr wichtig“, so der Stammapostel.
Abschließend bittet Stammapostel Leber die VAG-Apostel, ihre Entscheidung zum Abbruch der gemeinsamen Gespräche zu überdenken. „Ich versichere Ihnen, dass es uns tatsächlich darum geht, die Wahrheit, soweit überhaupt möglich, herauszufinden und uns ihr zu stellen.“
Lesen Sie den Brief von Stammapostel Wilhelm Leber an Matthias Knauth im vollen Wortlaut.