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- Baubeginn für das Wohn- und Pflegezentrum verzögert sich
Oberhausen/Dortmund. Der Baubeginn für das von der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen geplante Wohn- und Pflegezentrum im Oberhausener Stadtteil Sterkrade verzögert sich. Nach neuester europäischer Gesetzeslage muss das Projekt europaweit ausgeschrieben werden. Stadt und Kirche rechnen mit einer Verzögerung von bis zu acht Monaten. 18 Millionen Euro will die Neuapostolische Kirche in Sterkrade investieren (wir berichteten).
Die neue, bisher kaum bekannte europäische Vorschrift verlangt, dass Grundstücksverkäufe öffentlicher Träger, die mit Bauprojekten über einem bestimmten Wert verbunden sind, europaweit ausgeschrieben werden. Eigentlich war der Baubeginn für 2008 vorgesehen, die Fertigstellung für 2009. Anfang Dezember wird die Stadt Oberhausen sich nun erneut mit der Neuapostolischen Kirche zusammensetzen, um das weitere Vorgehen zu beraten und die neue Lage zu besprechen.
Mit dem geplanten zweiten Wohn- und Pflegezentrum im Ruhrgebiet will die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen ihr soziales Engagement verstärken. Seit 1998 betreibt sie bereits ein Seniorenzentrum in Fröndenberg/Ruhr mit 76 Heimplätzen und 33 Wohnungen. In der geplanten Wohnanlage mit 60 Einheiten zwischen 50 und 80 Quadratmetern werden sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen für alle Altersgruppen, Jüngere, Familien und Senioren, angeboten. Das Konzept für die älteren Bewohner lautet hier: „Service-Wohnen“. Es soll ihnen so lange wie möglich die Selbstständigkeit ihrer Lebensführung sichern – mit einem Höchstmaß an individueller Hilfe.
Die Pflegeeinrichtung als zweiter Teil des Projekts ist nach dem „Hausgemeinschaftsprinzip“ konzipiert. Neben den privaten Bereichen gibt es gemeinschaftliche Aufenthaltsräume für die einzelnen Gruppen, die den Charakter einer Wohnküche haben. Je nach persönlichen Möglichkeiten und individuellen Interessen können sich die Bewohner an den Alltagsverrichtungen – dazu gehört etwa die Zubereitung der Mahlzeiten – beteiligen.
Angeschlossen an die Pflegeeinrichtung ist das Veranstaltungszentrum. Die verfügbaren 200 Plätze stehen nicht nur allen Bewohnern, sondern auch den Mietern und Eigentümern der Wohnungen zur Verfügung. Hier entsteht ein Forum der Begegnung mit einem umfangreichen Angebot an kulturellen Veranstaltungen. Auch für private Zwecke – etwa Familienfeiern – steht dieser Gemeinschaftsbereich zur Verfügung.
Lesen Sie unseren ausführlichen Artikel auf der Webseite der NAK Nordrhein-Westfalen.
26 November 2007