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- Neue Ziele für den Schwerpunkt Afrika
Zürich/Lusaka. Mit einer Versammlung fast aller afrikanischen Apostel hat das Pfingstfest 2015 der Neuapostolischen Kirche in Sambia offiziell begonnen. Dabei steckte Stammapostel Jean-Luc Schneider neue Ziele für die Entwicklung der Kirche auf diesem Kontinent ab.
Mehr als 1,1 Millionen Mitglieder zählt die Kirche in Sambia. Sie entwickelte sich nicht als klassisches Missionsland durch westlichen Einfluss, sondern eigenständig aus afrikanischen Wurzeln. Die Gebietskirche brachte der ersten schwarzen Apostel und den ersten schwarzen Bezirksapostel hervor, verfügt über ein eigenes humanitäres Hilfswerk und über eine von drei Hostienbäckereien der Neuapostolischen Kirche weltweit.
Schwerpunkt Afrika
Jetzt ist Lusaka, die Hauptstadt Sambia, Schauplatz des traditionellen, zentralen Pfingstfestes der Kirche. Höhepunkt ist der Gottesdienst im „National Heroes Stadium“, den der internationale Kirchenleiter, Stammapostel Jean-Luc Schneider, am Sonntag hält. Neben mehr als 60.000 Teilnehmern vor Ort sind Millionen von Kirchenmitgliedern auf fünf Kontinenten über Satelliten, Internet sowie Fernsehen angeschlossen.
Auf dem afrikanischen Kontinent arbeiten zurzeit 234 Apostel, weitere 119 in den anderen Ländern der Welt. Damit liegt der Schwerpunkt in Afrika, mehr als 80 Prozent der neuapostolischen Mitglieder leben hier. Die Tendenz ist steigend.
Wunder und Wunderheiler
Erste Veranstaltung war am heutigen Samstag die Apostelversammlung. Mehr als 250 Teilnehmer zählte das Treffen. Im geistlichen Teil der Versammlung ging Stammapostel Schneider auf das Thema „Wunderglaube“ ein.
„Ein Wunder ist ein Zeichen für die Allmacht Gottes“, erläutert er und nannte biblische Beispiele. Doch zuletzt, so der Kirchenleiter, blieben nur solche Menschen bei Jesus, die an ihn als den Sohn Gottes glaubten – nicht wegen der Wunder. „Wunderglaube ist ein Zeichen für fehlende Demut“, so das Fazit. „Der Mensch ist nie größer als Gott! Und wir können ihm keine Vorschriften machen, wie er was zu welchem Zeitpunkt tut.“
Neue Ziele
Einen Großteil des Vormittags verwandte der Kirchenleiter auf das Ausbildungssystem in Afrika. Bildung in Afrika nehme zu. „Das hat Auswirkungen auf unser innerkirchliches Ausbildungssystem“, betonte er. Die religiöse Bildung müsse ebenfalls zunehmen.
„Ich bitte euch, meine lieben Apostel, diese beiden Aufgaben zu priorisieren: Lehrt die Amtsträger und richtet in allen Gemeinden Sonntagsschule für Kinder ein“, sagte Stammapostel Schneider. „Das ist mein Programm für Afrika. Ich bin mir bewusst, dass es anspruchsvoll ist, doch glaube ich daran, dass mit Gott nichts unmöglich ist!“
Einen ausführlichen Bericht zur Apostelversammlung sowie weitere Berichte zum Pfingstfest lesen Sie auf nac.today.