Neuapostolische Kirche von A bis Z

Abendmahl | Heiliges Abendmahl

Das Heilige Abendmahl ist Gedächtnismahl: Bei ihm wird des Todes Jesu Christi als eines einzigartigen und für alle Zeiten gültigen Geschehens gedacht. Wer am Heiligen Abendmahl teilnimmt, bekennt damit seinen Glauben an Tod, Auferstehung und Wiederkunft Jesu Christi. Wer auf Dauer am Heiligen Abendmahl in der Neuapostolischen Kirche teilnimmt, bekennt sich damit auch zum Glauben an die heute tätigen Apostel Jesu. Insofern ist das Heilige Abendmahl auch Bekenntnismahl. Im Heiligen Abendmahl hat Jesus Christus zunächst mit den Aposteln und dann mit den Gläubigen Gemeinschaft. In der Abendmahlsfeier haben die Gläubigen zudem Gemeinschaft untereinander.

Bei der Aussonderung (Konsekration) werden Leib und Blut Jesu Christi gegenwärtig. Brot und Wein werden durch die Aussonderung in ihrer Substanz nicht verändert, das heißt, Brot und Wein werden nicht verwandelt. Vielmehr tritt zu Brot und Wein die Substanz von Leib und Blut Jesu hinzu. Dieses Geschehen bezeichnet man als „Konsubstantiation“. Beim Heiligen Abendmahl sind Brot und Wein nicht Bilder oder Symbole für Leib und Blut Jesu, sondern Leib und Blut Jesu Christi sind nach der Aussonderung wirklich anwesend.

 

Abtreibung

Die Neuapostolische Kirche versteht sich als Fürsprecherin des Lebens. Bereits die befruchtete Eizelle ist individuelles Leben, das ein Recht auf Schutz genießt. Die Neuapostolische Kirche lehnt Schwangerschaftsabbrüche ab, weil diese eine Übertretung des fünften Gebots darstellen. Die damit verbundene Schuld Gott gegenüber kann je nach Lebensverhältnissen sehr unterschiedlich sein. Auch wenn es menschlich verständliche Gründe gibt, eine Schwangerschaft abzubrechen, soll wegen der Tragweite der Entscheidung der kirchliche Standpunkt ein besonderes Gewicht haben.

Mütter beziehungsweise Paare, die sich mit den medizinischen, persönlichen und theologischen Gesichtspunkten auseinandergesetzt haben, dürfen sich darauf verlassen, dass die Kirche ihre eigenverantwortliche Entscheidung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch respektiert und sie unvoreingenommen betreut.

 

Auferstehung

Jesus Christus ist auferstanden. Dadurch hat der Gläubige eine berechtigte Hoffnung auf die eigene Auferstehung und ewiges Leben: „Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden“ (1. Korinther 15,20–22).

Der Glaube an die Auferstehung Jesu Christi ist notwendig, weil durch seine Auferstehung gezeigt wird, dass Jesus Christus der Heiland der Welt ist (vgl. 1. Korinther 15,14).