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- Pfingstgottesdienst: Millionen Gläubige weltweit auf Empfang
Zürich/Lusaka. Der Gottesdienst an Pfingsten ist für neuapostolische Christen in mehrfacher Hinsicht besonders, finden doch seit Jahren schon regelmäßig Satellitenübertragungen vom Gottesdienst mit dem Kirchenoberhaupt statt. Zum diesjährigen Pfingstfest wird Stammapostel Jean-Luc Schneider in Sambia/Afrika erwartet. Auch dazu werden wieder Tausende von Gemeinden in aller Welt per Videosignal angeschlossen sein.
Etwa 70.000 Besucher werden vor Ort das Gottesdienstgeschehen erleben können. Vor Ort - das ist diesmal das »National Heroes Stadium« in Lusaka, der Hauptstadt von Sambia. Stammapostel Schneider wird in Englisch predigen und am Altar Satz für Satz in die Landessprache Nyanja übersetzt. In Kabinen werden weitere Dolmetscher sitzen, um das Dienen für die Anwesenden sowie zur Übermittlung in die Sendezentrale nach Frankfurt in Deutsch, Französisch, Kiswahili, Portugiesisch und Spanisch zu übersetzen.
Gottesdienst in 25 Sprachen in 100 Länder
Eine Sendeagentur aus Südafrika wird den Gottesdienst mit Kameras und Mikrofonen aufnehmen und die Aufnahmen zusammen mit den Übersetzungen via Satellit nach Deutschland in den kircheneigenen Bischoff Verlag in Frankfurt am Main senden. Hier wird das Signal in weitere 18 Sprachen übersetzt, sodass der Gottesdienst in insgesamt 25 Sprachen über Satelliten, Glasfaserkabel und Rundfunksender auf alle fünf Kontinente in mehr als 100 Länder übertragen wird!
Für Gemeinden in Südostasien sowie einzelne Länder in Afrika und weitere Gläubige, die nicht via Satellit erreichbar sind, besteht die Möglichkeit, per Internet den Gottesdienst zu verfolgen. Dazu stehen dreizehn so genannte Streams in unterschiedlichen Bandbreiten und Qualitätsstufen sowie verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Wegen der Zeitverschiebung in Amerika wird die Sendung aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt in die Gemeinden ausgestrahlt.
25 Jahre SAT-Übertragung
Schon 1946 fand die erste Tonübertragung statt – damals über das Telefonnetz. 1951 folgte die erste Ausstrahlung per Postkabel, an der 40.000 neuapostolische Gläubige in Deutschland angeschlossen waren. Bereits seit Anfang der 1980er Jahre kam zum Ton immer öfter auch das Bild, dank Richtfunk-Technik. Schließlich bringt das Jahr 1990 die Premiere: den lang vorbereiteten Wechsel zur Satelliten-Übertragung – mehr als 800 Empfangsstellen in Westeuropa sind angeschlossen. Damit feiert die Neuapostolische Kirche in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum der SAT-Übertragung.
Seit Mitte der 1990er Jahre wird der jährliche Festgottesdienst zu Pfingsten in den USA und in Kanada, im Süden von Afrika und mittlerweile auch in Südamerika empfangen. 2005 waren erstmals Länder in Südostasien und Australien mit von der Partie. Per Internet sind Übertragungen seit 2007 möglich.
Großes Übertragungsnetz
Zurzeit sind in mehr als 40 Ländern in Europa und Teilen von Asien über 1.600 neuapostolische Gemeinden für den Empfang von Gottesdiensten über Satellit und teilweise Internet ausgerüstet. Das Gebiet reicht im Norden von Skandinavien bis in den Süden nach Madeira, Malta, Zypern und Israel sowie im Westen von den Azoren bis hinter den Ural im Osten.
Vom diesjährigen Sendeort in Lusaka legt das Signal bis zu diesen Empfangsorten rund 144.000 Kilometer zurück. Dafür braucht es nur wenige Sekunden.
Lesen Sie auch unseren Bericht auf nac.today sowie unser Dossier über Pfingsten.