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- Osterbotschaft des Stammapostels: Mit Christus leben!
Hilversum/Zürich. „Wir haben einen Gott, der uns liebt, der uns versteht, der mit uns teilt. Wir haben einen Gott, der den Sünder liebt und ihm ganz nahe ist – das ist unsere Osterfreude!“ Mit diesen Ostergedanken war Stammapostel Jean-Luc Schneider nach Hilversum gereist. Rund 650 Gläubige waren am Ostermorgen in der Zentralkirche der Niederlande versammelt. Ein großer Chor und Instrumentalensembles gestalteten den Gottesdienst musikalisch.
Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus der Apostelgeschichte 4,33: „Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen.“ In seiner Predigt erläuterte das internationale Kirchenoberhaupt die Kraft der Auferstehung und die damit verbundenen Folgen für den christlichen Glauben. „Die Auferstehung Jesu ist Ursprung der Freude für alle Christen!“ Der Glaube an die Auferstehung habe das Gottesbild nachhaltig verändert: Aus der jüdischen Vorstellung von dem Gott als Richter, dessen Gesetze man nie ganz erfüllen konnte, sei der christliche Glaube an den Gott der Liebe, der Gnade und Gerechtigkeit gewachsen, betonte Stammapostel Schneider. Das sei auch der Grund dafür, dass die Christenheit nicht mehr den Sabbat heilige, sondern den ersten Tag der Woche, also den Tag, an dem Christus auferstand. „Heute ist das für uns der Sonntag. Wir bekennen Jesu Auferstehung durch den Besuch der Gottesdienste“, führte der Stammapostel aus.
Die Kraft der Auferstehung
Durch die Auferstehung habe sich der Glaube der Menschen an Jesus Christus verändert. Ihr Glaube basierte zuvor auf Wundern und Zeichen Jesu, die sie gesehen hatten. Nach Ostern war es der Glaube an die Auferstehung: „Dieser Glaube vermittelte ihnen Kraft. Sie fassten neuen Mut, denn sie erkannten, dass selbst der Tod sie nicht von Jesus trennen konnte.“ Damit stellte Stammapostel Schneider den Bezug zum Bibelwort aus der Apostelgeschichte her. „Basierte unser Glaube nur auf Zeichen und Wundern, wäre er schwach und würde kaum den ersten großen Sturm überstehen“, folgerte er. Denn wer sich nach dem Evangelium ausrichtet, habe nicht unbedingt ein einfacheres Leben. „Doch die Gewissheit, dass Jesus uns liebt, uns helfen will und niemand dies verhindern kann, schafft Mut für alle Herausforderungen des Lebens.“
Die Kraft der Nächstenliebe
Auch auf die Bedeutung der Sündenvergebung ging der Kirchenleiter in seiner Predigt ein. Jesus hatte sie mehrfach ausgesprochen und sie dabei an die Bedingung geknüpft, auch dem Nächsten zu vergeben. Dazu sagte Stammapostel Schneider: „Weil Jesus auferstanden ist, ist er Sohn Gottes. Weil er Sohn Gottes ist, kann er die Sünde tilgen. Und weil er sie wahrhaftig tilgen kann, lohnt es sich, dem Nächsten zu vergeben.“ Letztlich sei die Auferstehung auch das Versprechen und die Grundlage für unsere eigene Auferstehung, schloss der Stammapostel seine Osterbotschaft ab. Die jüdische Hoffnung bestand darin, auf ewig in Frieden im Bereich der Toten zu ruhen. Christus habe jedoch durch seine Auferstehung eine neue Dimension geschaffen.
„Wenn wir mit ihm auferstehen wollen, müssen wir heute mit ihm und für ihn leben!“. Das sei nicht nur die Erkenntnis der damaligen Apostel gewesen, das solle auch uns heute gelten: „Wir wollen in der Gemeinde brüderlich sein, Leid und Freude teilen“, forderte der Stammapostel auf. „Wir dienen Gott, wenn wir dem Nächsten dienen.“
Lesen Sie auch unseren ausführlichen Bericht auf der Webseite der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen.