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- „Glauben heißt aufspringen!“
Zürich/Dortmund. Am Ende der Frühjahrstagung der internationalen Kirchenleitung der Neuapostolischen Kirche stand der Gottesdienst am gestrigen Sonntag. Stammapostel Wilhelm Leber, der gemeinsam mit 18 Bezirksaposteln und 11 Bezirksapostelhelfern aus aller Welt in die große Gemeinde Herne-Wanne-Eickel gekommen war, beschrieb den über 1.000 versammelten Gottesdienstteilnehmern seine Definition von Glauben: „Glauben, das heißt aufspringen, hin zum Herrn!“, so der Kirchenleiter.
Ein beeindruckendes Bild, das auch eine große Gebietskirche wie Nordrhein-Westfalen nicht häufig zu Gesicht bekommt: alle Bezirksapostel und Bezirksapostelhelfer saßen vereint am Altar. Nur einer fehlte: Bezirksapostel Shadreck Lubasi aus Kenia war verhindert. Stammapostel Leber nutzte die internationale Besetzung auch für den Predigtfortgang, indem er die Bezirksapostel Noel Barnes (Kapstadt, Südafrika), Markus Fehlbaum (Schweiz), Guillermo Vilor (Brasilien) und Leslie Latorcai (Kanada) an den Altar bat. Die große Festgemeinde war erfreut, etwas von dem Hauch der weltweiten Neuapostolischen Kirche zu fühlen.
Gruß an behinderte Menschen
Zu Beginn des Gottesdienstes erinnerte das Kirchenoberhaupt an die vielen Behinderten und deren Angehörige. Er habe erfahren, dass der 21. März auch als Tag des Down-Syndroms gelte und wollte aus diesem Grund an die erinnern, „die ein besonderes Leben führen müssen“. Ihnen rief er die Worte aus dem Jesajabuch entgegen: „Tröstet, tröstet mein Volk“ (siehe Jes 40).
Nach dieser einleitenden Botschaft des Mitempfindens, legte Stammapostel Leber seine Gedanken zum Bibelwort des Gottesdienstes aus: „Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?“ (1 Joh 5,5). „Was heißt glauben?“ fragte er die versammelte Gemeinde. Glaube bedeute aufspringen, hin zu Herrn. Glaube habe etwas mit Veränderung und Bewegung zu tun, so der Kirchenleiter. „Glaube beeinflusst unsere Ideen und Vorhaben“, das sei mehr, als etwas nur für wahr zu halten. Glaube bedeute auch das Annehmen göttlicher Wege. „Wer so glaubt, überwindet die Welt“. Stammapostel Leber beschrieb „Welt“ nicht nur als äußere Faktoren, die den Menschen umgeben, sondern vor allem als innere Einstellungen, die den göttlichen Maßstäben entgegenlaufen.
Internationale Bezirksapostelversammlung
Der Gottesdienst am Sonntag beendete die internationale Bezirksapostelversammlung, die vom 17. bis 21. März in Dortmund stattgefunden hatte. Die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen war nicht nur Gastgeber, sondern wurde auch reich beschenkt. Am Mittwoch, 17. März, schwärmten die Kirchenleiter zu internationalen Gottesdiensten in verschiedene Gemeinden des Bundeslandes.
Die Bezirksapostelversammlung verhandelte an zwei Tagen Themen von weltweiter Bedeutung. Da die Neuapostolische Kirche zurzeit einen eigenen, umfangreichen Katechismus erarbeitet, waren viele Tagesordnungspunkte theologischer Natur. So wurden u.a. die Artikel über das Abendmahls- und das Kirchenverständnis beraten. Wir werden darüber an anderer Stelle berichten.
Weitere Hintergrundberichte finden Sie auch auf der Webseite der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen.