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- Ein Jahr danach: Gedenkgottesdienst in Winnenden
Stuttgart/Winnenden. Ein Jahr nach dem schrecklichen Amoklauf in der Albertville-Realschule von Winnenden erinnerte die neuapostolische Kirchengemeinde mit einem Gedenkgottesdienst an die Opfer. „Möge heute besonders die Kraft und der Trost aus dem dreieinigen Gott hier wirken“, wünschte Apostel Jürgen Loy, Leiter des Apostelbereichs Stuttgart.
Die Mitglieder der Gemeinden Winnenden und Weiler zum Stein, weitere Gläubige sowie zahlreiche Schüler und Jugendliche hatten sich zum Gottesdienst in Winnenden versammelt. Zum Teil hatten sie bereits an anderen Gedenkveranstaltungen an diesem Tag teilgenommen. Ein Jahr nach der schrecklichen Bluttat, bei der ein 17-Jähriger in der Albertville-Realschule in Winnenden acht Schülerinnen, einen Schüler, drei Lehrer – darunter eine neuapostolische Referendarin – und auf der Flucht weitere drei Menschen und sich selbst erschossen hatte, wurden in allen Kirchen in Winnenden Gedenk-Gottesdienste gefeiert, so auch in der neuapostolischen Gemeinde.
Apostel Loy führte aus, dass die Gefühle, Belastungen und der Schmerz aus dem schrecklichen Geschehen wieder besonders zu empfinden seien. Vor einem Jahr hätten viele Menschen miteinander geweint, getrauert und gebetet. „Eltern haben ihre Kinder verloren. Auch die Eltern des Täters haben ein Kind verloren“, so der Apostel. Er lud alle ein, in einem stillen Gebet für die Opfer, ihre Angehörigen und Freunde fürbittend einzutreten. Als Trostwort zitierte er Jesaja 57,18.19: „Ihre Wege habe ich gesehen, aber ich will sie heilen und sie leiten und ihnen wieder Trost geben; und denen, die da Leid tragen, will ich Frucht der Lippen schaffen. Friede, Friede denen in der Ferne und denen in der Nähe, spricht der Herr; ich will sie heilen.“
Lesen Sie unseren ausführlichen Bericht auf der Webseite der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland.
15. März 2010