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Tübingen. Touren zu privaten, öffentlichen und gewerblichen Bauten veranstalten die Architektenkammern der Länder jedes Jahr. Am Tag der Architektur machten diesmal zahlreiche Interessierte Halt an der neuapostolischen Kirchengemeinde in Tübingen. Grund: Das Kirchengebäude ist im Bauhaus-Stil gebaut.
„Das Gesicht der Bauhaus-Zeit wurde wieder richtig schön zum Vorschein gebracht“, urteilte Barbara Winkler, Architektin der Kammergruppe Tübingen über das imposante Gebäude. Es war vor allem dieses Kirchengebäude, das zu Beginn der 1930er Jahre die Ankunft der „Neuen Sachlichkeit“/Bauhaus-Tradition im eher historisch orientierten Tübingen markierte.
Im Kirchengebäude verbindet der kreuzförmige Innenraum christliche Symbolik mit monumentaler Raumwirkung und neuzeitlicher Technik. Im Zentrum des regelmäßigen Kreuzes und in der Altarnische wird die gesamte Raumhöhe wirksam, während in den beiden seitlichen und in der rückseitigen Nische Emporen eingezogen sind.
Architekt Jürgen Häußer von der Bauabteilung der Kirchenverwaltung der Gebietskirche Süddeutschland erläuterte den zahlreichen Architektur-Interessierten das Gebäude mit seiner Bauhaus-Formensprache und ging auch auf dessen Geschichte ein. „Wir dürfen schon stolz sein auf unsere architekturhistorisch bedeutsamen Kirchengebäude wie dieses“, meinte er und sprach in diesem Zusammenhang auch davon, dass es heute für die Gebietskirche Süddeutschland wichtig sei, wie damals Kirchen zu errichten, die als solche in Erscheinung träten, als „äußere Zeichen des Glaubens“.
Die hiesige Kirchengemeinde besteht seit 1908. Sie hat heute um die 500 Mitglieder, die von 22 ehrenamtlichen Seelsorgern betreut werden.
Lesen Sie unseren ausführlichen Bericht auf der Webseite der NAK Süddeutschland.
7. Juli 2008