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- Neuapostolische Kirche unterstützt Projekt der Arbeitsgruppe Religionspsychologie
Zürich/Bad Kreuznach. Drei Religionsgemeinschaften in Deutschland stehen Pate für die Durchführung des Forschungsprojektes "Selbst gewählte Mitgliedschaft in neuen religiösen Gemeinschaften: psychosoziale Gründe und Konsequenzen" der Arbeitsgruppe Religionspsychologie des FPP der Universität Trier am St. Franziska-Stift, Bad Kreuznach, darunter auch die Neuapostolische Kirche. Erste Veröffentlichungen werden jetzt zum Download angeboten.
Wie die Projektleitung mitteilt, sei das Projekt im Kontext der sog. "Sektendebatte" entstanden. Die habe im Mai 1996 dazu geführt, dass der Deutsche Bundestag für die Dauer von zwei Jahren die Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" einsetzte. Aufgabe dieser Kommission sei es gewesen, die Konflikt- und Problemfelder im Bereich der neuen religiösen und ideologischen Gemeinschaften und Psychogruppen zu analysieren sowie Lösungen anzubieten.
Das Projekt der Arbeitsgruppe Religionspsychologie zur selbst gewählten Mitgliedschaft in religiösen Gemeinschaften untersucht Menschen, die sich in einem frühen Stadium der selbst motivierten Mitgliedschaft bzw. im Prozess der Entscheidung für eine Mitgliedschaft in neuen religiösen Bewegungen befinden. Die religiöse, persönliche und soziale Entwicklung von Mitgliedern aus drei verschiedenen Gemeinschaften werden über drei Jahre verfolgt. Viermal werden die Projektteilnehmer unter Einsatz von Fragebögen und Interviews befragt.
Wie der Leiter der Arbeitsgruppe Religionspsychologie, PD Dr. Sebastian Murken, mitteilt, sollen die wissenschaftlichen Untersuchungen Einblick in den bislang nur wenig untersuchten und verstandenen Beitrittsprozess geben. Die Ergebnisse dieser Studie könnten somit auch einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der sog. "Sektendebatte" liefern.
Weitere Projektbeschreibungen und erste Ergebnisse erfahren Sie hier
10. August 2006