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- Internet löst Satelliten ab
Einen Technologiewechsel hat die Bezirksapostelversammlung Europa für Gottesdienst-Übertragungen in ihrem Bereich beschlossen. Daraus ergeben sich Einsparungen bei gleichzeitiger Erweiterung des Angebots.
Das Konzept sieht vor, dass der kircheneigene Bischoff Verlag (BV) ab 2022 ausschließlich über das Internet sendet. In den vergangenen mehr als 30 Jahren erfolgten die Ausstrahlungen weit überwiegend durch Satellitentechnik.
Statt des bisherigen Übertragungswagens stellt der BV künftig drei voll ausgerüstete IPTV-Sendewagen zur Verfügung. Diese Dezentralisierung macht den gleichzeitigen Einsatz an mehreren Standorten möglich und erlaubt – neben den weltweiten oder gebietskirchenweiten Ausstrahlungen – vermehrt auch regionale oder bezirksweite Sendungen.
Der Empfang der Übertragungen wird über ein IPTV-Portal gesteuert, dessen Zugänge von den Gemeinden selbst verwaltet werden sollen. Auf diesem Weg können Gemeinden mit eigenen Kameras auch Sendungen für ihre Mitglieder anbieten, die den Gottesdienst vor Ort nicht besuchen können. Derartiges ließ sich bislang nur über das Telefon organisieren.
Trotz der Angebotserweiterung sinken die Fixkosten für die Gebietskirchen auf Seiten des Verlages um mehr als 30 Prozent: Zum einen kostet die Übertragung übers Internet weniger als per Satellit. Zum anderen wird beim festangestellten Personal und den Büroflächen gespart. Und schließlich wird die maximale Zahl der Übersetzungen von 24 auf 12 Sprachen reduziert.
Auch für die außereuropäischen Gebietskirchen bedeute das neue Konzept nach Auskunft des Bischoff Verlages eine Erleichterung. Digitale Streams und Video-Daten könnten über das Internet einfacher in die örtliche Infrastruktur – wie zum Beispiel Fernsehsender – übernommen werden als von Satellitenstrecken und Bodenfunk-Stationen.
Mit Blick auf die Resonanz in der Corona-Krise sollen auch nach Ende der Pandemie regelmäßig Gottesdienste frei empfangbar ausgestrahlt werden. Das öffentliche Streaming erfolgt bis auf Weiteres über die entsprechenden YouTube-Kanäle.
Weitere Informationen bietet nac.today, das Nachrichtenportal der Neuapostolischen Kirche International.
24. April 2021