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- Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen: Hörgeschädigte treffen sich beim Stammapostel
NRW. Am kommenden Sonntag, 14. März 2004, ist Stammapostel Richard Fehr Gastgeber eines besonderes Gottesdienstes: gehörlose und hörgeschädigte Glaubensgeschwister aus ganz Deutschland sind zu einem gemeinsamen Gottesdienst eingeladen.
Eintrittskarten für diesen Festgottesdienst gibt es leider keine mehr - zu groß ist der Andrang. Doch wir wollen an dieser Stelle bereits eine Vorschau auf diesen Gottesdienst veröffentlichen.
Seit 41 Jahren gibt es regelmäßige Gottesdienste in der Neuapostolischen Kirche, die in die Gebärdensprache übersetzt werden. Pionierarbeit auf diesem Gebiet leistete Günther Lierse, der spätere Bezirksälteste aus Osnabrück. Er hielt auf Wunsch von Stammapostel Walter Schmidt den ersten Gottesdienst für Gehörlose am 12. Mai 1963 in der Gemeinde Dortmund-Nord - 43 gehörlose Glaubensgeschwister waren gekommen. Günther Lierse, Sohn gehörloser Eltern, hatte sich durch ein Zusatzstudium zum Lehrer für Gehörlose und Hörgeschädigte weitergebildet. In den Folgejahren war er maßgeblich daran beteiligt, die Gehörlosen-Gottesdienste in ganz Deutschland zu einer regelmäßigen Institution auszubauen: 1975 fand der erste Gehörlosengottesdienst in Niedersachsen statt, 1978 in Hamburg, 1982 in Hessen, 1986 in Süddeutschland und 1989 in Berlin. Heute findet einmal im Jahr zusätzlich auch ein bundesweites Treffen aller gehörlosen und hörgeschädigten Glaubensgeschwister statt.
Stammapostel Walter Schmidt kam 1969 in die "Gehörlosen-Gemeinde" und mit ihm rund 103 Teilnehmer. In diesem Jahr werden es etliche Hundert aus dem ganzen Bundesgebiet und der Schweiz sein, die zum Stammapostelgottesdienst eingeladen sind. Bezirksapostel Wilhelm Leber, der gastgebende Bezirksapostel, heißt sie unter dem Tagesmotto "Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen!" alle herzlich willkommen. In seiner Grußbotschaft schreibt Bezirksapostel Leber u.a.:
"Unter dieses Wort möchte ich sowohl die Seelsorge an den Hörgeschädigten stellen als auch das Treffen aller Hörgeschädigten mit ihren Begleitern aus Deutschland und der Schweiz anlässlich des Stammapostel-Besuches in Nordrhein-Westfalen. Am Buß- und Bettag 1962 regte Apostel Knaupmeier einen Gottesdienst für Gehörlose an. Der angesprochene Evangelist Lierse bereitete dann dieses Ereignis vor und hielt am 12. Mai 1963 den ersten Gottesdienst speziell für Hörgeschädigte in der Gemeinde Dortmund-Nord. Die überwältigende Reaktion der betroffenen Geschwister veranlasste Stammapostel Schmidt festzulegen, dass solche Gottesdienste ab Mai 1963 regelmäßig stattfinden sollten. Heute gibt es regelmäßige Gottesdienste für Hörgeschädigte in allen neuapostolischen Gebietskirchen Deutschlands und in der Schweiz. Es ist eine besondere Gemeinde, für die "eigene" Amtsträger, Priester und Diakone, die seelsorgerische Betreuung übernommen haben. In dieser Gemeinschaft fühlen sich unsere hörgeschädigten Geschwister wohl. Die bisherigen deutschlandweiten Treffen haben das Zusammengehörigkeitsgefühl der Hörgeschädigten und ihrer Betreuer gestärkt. Nun ist nach Jahrzehnten wieder ein Stammapostel in ihrer Mitte. Alle Geladenen freuen sich schon lange auf die Begegnung mit ihm wie auch auf die Begegnung miteinander. Ich wünsche allen ein frohes Beisammensein in der Gemeinschaft und ein gesegnetes Erleben durch das Dienen unseres Stammapostels."
In der kommenden Woche werden wir an dieser Stelle vom Gottesdienst berichten. Noch einmal weisen wir darauf hin, dass es keine Eintrittskarten für den Sonntag mehr gibt.
Weitere Informationen über die Arbeit an gehörlosen und hörgeschädigten Glaubensgeschwistern innerhalb der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen gibt es hier:
www.nak-gehoerlose-nrw.de
9 de marzo de 2004