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- Apostelwechsel im Kongo
Zürich/Mbuji Mayi. Die Demokratische Republik Kongo im Herzen des afrikanischen Kontinents ist eine Hochburg der Neuapostolischen Kirche. Hier leben die meisten Kirchenmitglieder. Aufgeteilt in zwei große Kirchenbezirke, stattete Stammapostel Jean-Luc Schneider am letzten Wochenende dem Bezirksapostelbereich von Bezirksapostel Tshitshi Tshisekedi einen Besuch ab.
Am Samstag, 21. Juni, leitete der internationale Kirchenleiter eine Zusammenkunft mit allen Aposteln und Bischöfen, die im Bereich des Bezirksapostels Tshisekedi arbeiten. Am Sonntag feierte eine große Festgemeinde in Mbuji Mayi einen Gottesdienst mit dem Kirchenoberhaupt. Dieses festliche Ereignis wurde per Fernsehen in das ganze Land übertragen. Mehrere Hunderttausend Menschen konnten so den Gottesdienst verfolgen. Die Apostel Michael Kaputa (29 Jahre im Amt), Gilbert Kasube Lagilo (30 Jahre im Amt) und Ghislain Muchail (31 Jahre im Amt) traten altersbedingt in den Ruhestand. Der Stammapostel dankte diesen bewährten Amtsträgern von ganzem Herzen für die langen Jahre, in denen sie dem Herrn und den anvertrauten Seelen in Liebe und Treue gedient haben und wünschte ihnen ein vom Herrn reich gesegneten Ruhestand.
Drei neue Apostel wurden ordiniert: Barthelemy Miseka Kyamusoke (40), Boniface Ngongo Mayombo (52) und Jean Luc Tanga Kaumba (40) empfingen ihr neues Amt. Ihre Muttersprache ist Swahili, doch sind sie alle auch mehrsprachig.
Ein Herz für Gott und den Nächsten
Im Gottesdienst legte der Kirchenleiter der Gemeinde nah, nicht nur auf das Äußerliche zu sehen: „Denn nicht sieht der Herr auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an.“ (1. Samuel 16,7b). Dazu führte er aus, dass Gott unser Herz ansehe. „Er schenkt ein neues Herz, erfüllt mit der Liebe zu Gott und zum Nächsten.“ Wir wiederum, so der Stammapostel, wollen ihm und dem Nächsten mehr Raum in unseren Herzen geben.
Weiterreise nach Kenia
Stammapostel Schneider bleibt noch länger im Land. Am Montag, 23. Juni, fuhren er und seine Begleiter weiter nach Mwene-Ditu, rund drei Stunden von Mbuji Mayi entfernt. Dort fand ebenfalls ein großer Festgottesdienst statt, an dem mehrere Tausend Gemeindemitglieder teilnahmen. An diesem Wochenende wird er Gottesdienste in Kenia halten, bevor er Anfang nächster Woche die Heimreise antritt.