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- Versammlung der weltweiten Bezirksapostel startet in Kanada
Zürich/Niagara. „Obwohl wir sündige Menschen sind und unsere Arbeit manchmal fehlerhaft ist, hast du uns viele schöne Gemeinden in Afrika gegeben“ – mit einem bewegenden Dankgebet eröffnete Stammapostel Jean-Luc Schneider die Afrikakonferenz der Bezirksapostel in Niagara, Kanada. Viele Tagesordnungspunkte standen zur Beratung an, darunter ein Update über die Verbreitung von „African Joy“, dem Magazin für afrikanische Leser.
„African Joy“ ist kein Ersatz für die Mitgliederzeitschrift der Neuapostolischen Kirche „Unsere Familie“. Es ist achtseitiges Heft, das zwei bis drei Mal pro Jahr erscheint und nur auf dem afrikanischen Kontinent vertrieben wird. Zurzeit geht es hauptsächlich in die Gemeinden der Bezirksapostelbereiche in Sambia, Ostafrika, Cape und Südostafrika. Über 500.000 Exemplare pro Ausgabe werden kostenlos an neuapostolische Gemeinden abgegeben, mittlerweile in 20 verschiedenen Sprachen. Davon gibt es allein elf verschiedene Sprachausgaben in Sambia! Das alles bei einem Preis von durchschnittlich 10 US-Cent pro Stück. Erklärtes Ziel der Bezirksapostel ist es, „African Joy“ auf dem ganzen Kontinent zu verbreiten. Das bedeutet vor allem eine portugiesische Produktion für Angola und Mosambik oder eine französische Ausgabe für etliche Länder, etwa in Westafrika.
Hostienstandorte analysieren
Auch über die vier zurzeit bestehenden Produktionsstandorte von Hostien besprachen sich die afrikanischen Kirchenleiter. Bielefeld (Deutschland), Cape (Südafrika) und Lusaka (Sambia) backen Hostien für den Einsatz zur Feier des Heiligen Abendmahls. Ein weiterer Standort befindet sich in Indien, um die vielen Gemeinden dort zu versorgen. Insgesamt werden 18 Millionen Hostien pro Monat und rund 226 Millionen im Jahr gebacken. Mittlerweile gibt es sie auch glutenfrei für Glaubensgeschwister mit Gluten-Intoleranz. Die Bezirksapostel gaben den Auftrag für eine Überprüfung dieser Standorte und ob weitere, etwa im Kongo, dazukommen können. Bielefeld ist die älteste Produktionsstätte, von dort aus werden viele Millionen Hostien in die halbe Welt befördert – eine wahrlich großartige Leistung.
CTM für Afrika
Lehrmittel für Kinder – Children’s Teaching Material: auch dieser Punkt wurde aufmerksam analysiert. Was für andere Länder in Nordamerika oder in Europa gilt, soll auch für Afrika gelten, lautet die Devise. Dabei ein sorgfältiges Auge darauf zu haben, welche Kosten dem Nutzen gegenüberstehen, ist die zukünftige Aufgabe. Insbesondere die vielen unterschiedlichen Sprachen kommen hier zum Tragen, denn das Unterrichtsmaterial soll auch verstanden werden. Hier hat die Neuapostolische Kirche mit ihrer weltweiten Ausrichtung eine lange Erfahrung. Die sog. „Leitgedanken“ für den Gottesdienst oder etwa der Katechismus werden als strategische Publikationen auch in vielen unterschiedlichen Sprachen gedruckt. Die Kirche unterrichtet Kinder in der Vorsonntagsschule, Sonntagsschule, Religionsunterricht und Konfirmandenunterricht. Für alle Jahrgangsstufen gibt es auch Lehrmittel, also Schüler- und Lehrerhefte.
Am Donnerstag und Freitag tagt die internationale Bezirksapostelversammlung. Am Sonntag wird Stammapostel Jean-Luc Schneider den Abschlussgottesdienst in der kanadischen Stadt Niagara-on-the-Lake feiern.