Brazzaville/Zürich. Seinen ersten Gottesdienst im neuen Amt feierte Stammapostel Jean-Luc Schneider in seiner französischen Muttersprache. Gemeinsam mit den Bezirksaposteln Mark Woll (Kanada), Michael Deppner (Kongo-West) und Tshitshi Tshisekedi (Kongo-Südost) besuchte er seine Glaubensgeschwister in Brazzaville, der Hauptstadt der Republik Kongo.

Stammapostel Schneider predigte über das Bibelwort aus Johannes 15,26: „Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.“ Er führte dazu aus, dass der Heilige Geist uns dadurch tröste, dass er uns Zeugnis von Jesus Christus gibt. „Wir wollen vom Heiligen Geist nicht erwarten, dass er uns Geheimnisse aufschließt, die wir als einzige kennen würden oder dass er uns die Zukunft der Menschheit in allen Einzelheiten offenbaren würde. Der Geist will uns dadurch stärken, dass wir in der Erkenntnis Jesu Christi wachsen“, betonte der internationale Kirchenleiter. Wachsen in der Erkenntnis könne man zum Beispiel durch das Wort Gottes – es stärkt das Gottvertrauen oder durch das Opfer Christi – es fördert die Bereitschaft zum Dienen.

Dank für alle Gebete

Wie sein Vorgänger auch, richtet Stammapostel Jean-Luc Schneider jeweils nach seinen Reisen ein so genanntes B-Zirkular oder auch Montagsfax an alle Apostel der Neuapostolischen Kirche weltweit. Den Bericht über seine Reise nach Brazzaville beendet er mit Worten des Dankes. Er habe anlässlich seiner Ordination viele Liebes-und Vertrauensbeweise erhalten. „Dafür danke ich euch von ganzem Herzen und versichere euch meiner Liebe und meiner Gebete“, schreibt er an die Apostel.

Die administrative und seelsorgerische Arbeit der Neuapostolischen Kirche in der Republik Kongo wird von der Gebietskirche Kanada betreut. Bezirksapostelhelfer John Sobottka zeichnet hier und in den Ländern Zentralafrikanische Republik, Ruanda und Tschad verantwortlich. Im Kongo leben heute über 80.000 neuapostolische Christen in 750 Gemeinden.