Der Katechismus in Fragen & Antworten

524. Was berichtet die Apostelgeschichte über die Heilige Versiegelung?

Einen wichtigen Hinweis auf die Versiegelung gibt Apostelgeschichte 8,14 ff.: „Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes. Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie die Hände auf sie und sie empfingen den Heiligen Geist.“ Nach diesem Zeugnis der Schrift ist die Heilige Versiegelung an das Apostelamt gebunden. Dies bestätigt auch Apostelgeschichte 8,18: Simon, der früher Zauberei betrieben hatte, dann zum Glauben gekommen war und sich taufen ließ (vgl. Apostelgeschichte 8,9.11 ff.), „sah, dass der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die Hände auflegten“. An diesem Geschehen ist erkennbar, dass die Sakramente der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung deutlich voneinander abgegrenzt sind. Ähnliches finden wir auch in Apostelgeschichte 19,1-6. In Ephesus hatten Jünger nur die Taufe zur Buße durch Johannes empfangen. Als sie zum Glauben an Jesus kamen, wurden sie zunächst auf den Namen des Herrn Jesus getauft. Danach empfingen sie durch den Apostel die Gabe des Heiligen Geistes: „Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie.“

Taufe zur Buße: siehe Frage 485.