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Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche
- Inhalt
- 12.1.7.2.1 „Unser Vater im Himmel“
- 12.1.7.2.2 „Dein Name werde geheiligt“
- 12.1.7.2.3 „Dein Reich komme“
- 12.1.7.2.4 „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden“
- 12.1.7.2.5 „Unser tägliches Brot gib uns heute“
- 12.1.7.2.6 „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“
- 12.1.7.2.7 „Und führe uns nicht in Versuchung"
- 12.1.7.2.8 „Erlöse uns von dem Bösen“
- 12.1.7.2.9 „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“
- 12.1.7.2.10 „Amen“
12.1.7.2.6 „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“
Alle Menschen laden aufgrund ihrer Sünden Schuld auf sich. Mit der Bitte „Vergib uns unsere Schuld“ bekennen sich die Glaubenden vor Gott als Sünder und bitten ihn um Gnade. Dass das Gebet „Unser Vater“ auch den Aspekt der Buße aufweist, wird hier deutlich. Die Gnade der Vergebung der Sünden und der Tilgung der Schuld erhält der Gläubige aufgrund des Opfers Christi, denn „in ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade“ (Eph 1,7).
Der Sohn Gottes band die Erfüllung dieser Bitte an die Voraussetzung, zunächst denen zu vergeben, die einem selbst Unrecht zufügten oder etwas schuldig blieben. Wie wichtig dies zum Erlangen der Vergebung ist, wird auch daran ersichtlich, dass Jesus sie im Anschluss an das Vaterunser wiederholt und bekräftigt hat (Mt 6,14.15). Auch aus dem Gleichnis vom Schalksknecht geht klar die Verpflichtung hervor, den eigenen Schuldnern zu vergeben (Mt 18, 21-35).