Gottesdienst, das ist ein Dialog mit Gott. Möglich ist dieser Austausch nur, weil er den Menschen eine Fähigkeit gegeben hat, die ihn von allen anderen Lebewesen unterscheidet.

Jedes Mal, wenn wir uns bei unserem Gott versammeln, dann sprechen zunächst wir: Wir beten ihn gemeinsam an, wir bringen ihm unseren Lobpreis, wir, wir sagen ihm Dank für alles, was er für uns getan hat, und dann bitten wir gemeinsam.

Wir sagen unserem Gott, was wir brauchen. Wir äußern ihm unsere Wünsche und Sehnsüchte und sprechen ihm unser Vertrauen aus. Wir sagen ihm: „Du kennst uns, du bist unser Gott, du bist unser Vater, gib uns, was wir brauchen.“ Wir beten für unseren Nächsten, und auch hier sagen wir zu ihm: „Wir vertrauen dir, du liebst unseren Nächsten mehr als wir ihn lieben, und wir wissen, dass du dich um ihn kümmern wirst.“

Das ist es, was wir unserem Gott sagen, wenn wir zusammenkommen. Und dann lassen wir Gott zu uns sprechen.

Denn wir wissen, dass alles, was Gott uns geben will, er zuerst und vor allem durch sein Wort gibt. Gott hat den Himmel und die Erde durch sein Wort erschaffen und er hat den Menschen erschaffen, um mit ihm zu sprechen.

Er spricht nicht zu den Bäumen, er spricht nicht zu den Tieren, sondern er spricht zum Menschen. Weil er dem Menschen die Fähigkeit gegeben hat, ihm zuzuhören, ihn zu verstehen.

Aus einem Gottesdienst des Stammapostels