Der Katechismus in Fragen & Antworten

731. Wie verstehen wir unser „Opfer“?

Unser „Opfer“ verstehen wir als den Einsatz von Begabungen und Fähigkeiten, von Zeit und Kraft, die in den Dienst Gottes und seines Werkes gestellt werden. Auch wenn zugunsten des Werkes Gottes Verzicht geübt wird, ist es ein Opfer. Es ist dem Gläubigen ein Anliegen, seine Dankbarkeit und Liebe Gott gegenüber auch in konkreten Gaben (Opfern) auszudrücken, seien es Geldmittel oder Naturalien. Nach Maleachi 3,10 sollte man den „Zehnten“ aller Erträge in das Haus des Herrn bringen. Der „Zehnte“ kann als Orientierung für die Opfergaben der Glaubensgeschwister dienen. Letztlich ist alles Opfer, was der Glaubende aus Liebe zu Gott tut oder unterlässt.

„Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.“ (Maleachi 3,10)