Der Katechismus in Fragen & Antworten

159. Welche Jünger standen Jesus besonders nahe?

Die zwölf Apostel standen Jesus besonders nahe, zu ihnen hatte er ein besonderes Vertrauensverhältnis:

  • Als andere Jünger Jesus nicht verstanden und ihm nicht mehr folgten, blieben die Apostel bei ihm und bekannten, dass er der Christus ist (vgl. Johannes 6,66-69).
  • Nur die Apostel waren bei ihm, als er das Heilige Abendmahl stiftete (vgl. Lukas 22,14 ff.).
  • Jesus gab den Aposteln, indem er ihnen die Füße wusch, ein Bespiel für demütiges Dienen (vgl. Johannes 13,4 ff.).
  • An die Apostel wandte er sich in den Abschiedsreden vor seinem Tod, die im Johannes-Evangelium 13-16 überliefert sind, und verhieß ihnen den Heiligen Geist.
  • Den Aposteln gab er die Verheißung seiner Wiederkunft (vgl. Johannes 14,3).
  • Den Aposteln zeigte er sich wiederholt nach seiner Auferstehung (vgl. Apostelgeschichte 1,2.3).
  • Den Aposteln gab er vor seiner Himmelfahrt den Befehl: „Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe“ (Matthäus 28,19.20).

„Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.“ (Apostelgeschichte 1,3)

„Da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich. Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war. ... Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.“ (Johannes 13,4.5.15)