Der Katechismus in Fragen & Antworten

59. Was bedeutet: „Gott ist der Gerechte“?

Alles, was Gott tut, ist recht; er macht keine Fehler. „Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht und wahrhaftig ist er“ (5. Mose 32,4). Auf Gottes Gerechtigkeit und Verlässlichkeit kann man bauen: „Treu ist er, der euch ruft; er wird’s auch tun“ (1. Thessalonicher 5,24) Ausdruck von Gottes Gerechtigkeit sind auch Gesetzmäßigkeiten, wie zum Beispiel, dass der Mensch erntet, was er aussät (vgl. Galater 6,7), und dass Sünde den Tod nach sich zieht (vgl. Römer 6,23). Über allem aber steht Gottes Gnade. Auch sie ist Teil seiner Gerechtigkeit. Durch Jesus Christus kann der Sünder, der Strafe verdient hat, Gnade empfangen: Dann rechnet Gott ihm die Sünden und Verfehlungen nicht mehr an.

„Dein Wort ist nichts als Wahrheit, alle Ordnungen deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.“ (Psalm 119,160)
„Allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht.“ (Offenbarung 16,7)
„[Sie] werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.“ (Römer 3,24)