Der Katechismus in Fragen & Antworten

192. Was bedeutet: „Jesus Christus sitzt zur Rechten Gottes“?

Wer im Altertum zur rechten Seite eines Herrschers stand oder saß, hatte Anteil an dessen Macht und Autorität. Das Bild, dass Jesus Christus zur Rechten Gottes sitzt, weist also darauf hin, dass er an der Machtfülle und Herrlichkeit Gottes, des Vaters, teilhat.
Diese Herrlichkeit will Jesus Christus zukünftig mit den Seinen teilen. So betete Jesus im hohepriesterlichen Gebet: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen“ (Johannes 17,24). Diese Bitte wird in Erfüllung gehen, wenn Jesus Christus die Seinen aus den Toten und Lebenden zu sich entrückt und sie dann bei ihm sein werden allezeit.

Entrückung: siehe Fragen 559. ff.

„Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“ (1. Thessalonicher 4,15-17)