Der Katechismus in Fragen & Antworten

81. Was bedeutet es, Ebenbild Gottes zu sein?

Gott hat durch sein Wort alles gemacht und den Menschen bei seinem Namen gerufen. Der Mensch wird also von Gott angesprochen („Du darfst essen ...“) und geliebt. Er kann auf Gottes Ansprache hören und die Liebe Gottes erwidern. Weil Gott den Menschen anspricht, sich um ihn sorgt und ihm Anteil an göttlichen Wesensmerkmalen wie Liebe, Vernunft, Unsterblichkeit schenkt, ist der Mensch Ebenbild Gottes. Gott ist unabhängig, also völlig frei. Auch seinem Ebenbild, dem Menschen, hat er die Möglichkeit gegeben, sich frei zu entscheiden. Mit dieser Freiheit ist dem Menschen zugleich die Verantwortung für sein Handeln auferlegt (vgl. 1. Mose 2,16.17).

„Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.“ (1. Mose 2,16.17)