Richtlinien für Geistliche

4.5.4 Anforderungen an die Predigt

Die Wortverkündigung in den Gottesdiensten hat eine hohe Bedeutung. Die Freude auf das Wiederkommen Jesu und am Evangelium sowie die Liebe zu Gott und dem Nächsten sollen im Vordergrund stehen. Es soll Gottesdienstteilnehmenden möglich werden, konkrete Hinweise aus der Predigt im Alltag umzusetzen.

Geistliche sollen im Gottesdienst in Demut zu Gottes Lob und Ehre wirken und sich dabei einer angemessenen Mimik, Gestik, Wortwahl und Ausdrucksweise bedienen. Das Wirken des Heiligen Geistes soll fühlbar und wahrnehmbar sein.

Das Zuhören wird erleichtert, wenn eine Gliederung der Predigt in Einleitung, Hauptteil und Schluss, gegebenenfalls mit Zusammenfassung, erkennbar ist. Durch die Einleitung sollen sich Zuhörende angenommen und willkommen fühlen. Im Hauptteil wird das Bibelwort ausgelegt. Dabei muss die Botschaft des Gottesdienstes deutlich erkennbar werden. Am Schluss der Predigt können Dienstleitende wesentliche Inhalte zusammenfassen.